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Comic Rezension: Captain America – Kalter Krieg

„Seit mehr als einem Jahrhundert haben fünf einflussreiche Personen im Verborgenen die Geschicke der Menschheit gelenkt. Jetzt ist Bucky Barnes an der Reihe. Als neuester Spieler in diesem skrupellosen Spiel des Jahrhunderts ist ihm jedes Mittel recht, um den Geheimbund namens „der Äußere Kreis“ von innen zu Fall zu bringen. Doch seine Freunde sind entsetzt, als er sich mit Sam Wilsons Erzfeind White Wolf verbündet und Steve Rogers‘ Sohn Ian alias Nomad entführt. Ist Bucky endgültig zu weit gegangen?“ – Panini Comics

In „Captain America – Kalter Krieg“ finden sich die Geschichten zweier Captain Americas, Steve Rogers und Sam Wilson, in einem explosiven Konflikt wieder, der die Grundfeste ihrer Prinzipien und ihrer Beziehungen zueinander herausfordert. Bucky Barnes, nun als Revolution bekannt, und White Wolf entführen Ian Rogers und zetteln damit eine Ereigniskette an, die tief in die verborgenen Machenschaften einer geheimnisvollen Organisation, dem Äußeren Kreis, führt. Dieser Band vereint nicht nur zwei parallel laufende Erzählstränge, sondern auch die Figuren in einem gemeinsamen Kampf gegen eine Bedrohung, die weit über ihre persönlichen Differenzen hinausgeht.

Was diesen Band besonders macht, ist nicht nur die Action und das Abenteuer, das die Leser von einem Captain America-Comic erwarten, sondern auch die tiefgründige Auseinandersetzung mit den Charakteren. Steve Rogers‘ Rückkehr in die Dimension Z und Buckys drastischer Wandel zu einem der mächtigsten Gegenspieler setzen beide Charaktere unter enormen Druck und zwingen sie, über ihre Ideale und ihre Vergangenheit nachzudenken.

Die Zusammenführung der Handlungsstränge gelingt den Autoren Collin Kelly, Jackson Lanzing und Tochi Onyebuchi meisterhaft, indem sie die vielschichtigen Beziehungen zwischen den Figuren nutzen, um die Geschichte voranzutreiben. Dabei bleibt genug Raum für Charakterentwicklung, insbesondere in der Darstellung von Sam Wilson und Steve Rogers, deren gegensätzliche Herangehensweisen an die Rolle des Captain America die Dynamik des Bands prägen.

Die Zeichnungen von Alina Erofeeva, Carlos Magno und RB Silva unterstreichen die Intensität der Geschichte und geben den emotionalen sowie den actiongeladenen Szenen Tiefe. Besonders die Darstellung der Dimension Z und der Konflikt zwischen Sam und Steve sind visuell beeindruckend umgesetzt.

Fazit:

„Captain America – Kalter Krieg“ ist ein fesselnder Band, der nicht nur durch seine komplexe Storyline und die tiefgründigen Charakterstudien überzeugt, sondern auch durch seine gelungene visuelle Umsetzung. Er bietet nicht nur Fans von Captain America, sondern allen Marvel-Liebhabern ein intensives Leseerlebnis. Mit seinem spannenden Cliffhanger am Ende lässt dieser Band die Leser ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

philippstier

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