
„Black Canary und Arsenal sind auf der Jagd nach Oliver Queen! Der in den Wirren der Dark Crisis verschwundene Bogenschütze, der sich an einem seltsamen Ort fernab seiner Zeit wiederfindet, muss sich den Sünden und Fehltritten seiner Vergangenheit stellen – und kommt zu dem Schluss, dass er nie wieder heimkehren kann!“ – Panini Comics
Green Arrow 1 bietet einen soliden Auftakt in die neue Reihe, die nach den Ereignissen der Dark Crisis ansetzt. Autor Joshua Williamson und Zeichner Sean Izaakse schaffen eine Geschichte, die sowohl langjährige Fans als auch Neueinsteiger anspricht. Oliver Queen, alias Green Arrow, ist verschwunden, und seine engsten Verbündeten – Roy Harper, Black Canary und Connor Hawke – sind auf der Suche nach ihm. Doch nicht nur seine Freunde, sondern auch seine Feinde, wie Count Vertigo und Cheshire, sind hinter ihm her.
Der Comic bringt viele Charaktere zusammen, darunter auch Figuren wie Amanda Waller, Peacemaker und Peacewrecker, die alle ihre eigenen Interessen an Olivers Verschwinden haben. Die Geschichte balanciert zwischen der Suche nach Green Arrow und Olivers eigenen Erlebnissen an einem mysteriösen Ort, an dem er von einer zukünftigen Version seiner selbst gewarnt wird, dass die Wiedervereinigung mit seiner Familie zum Tod aller führen könnte.
Die Handlung bietet spannende Rückblicke auf Olivers Vergangenheit und beleuchtet die wichtigsten Eckpunkte seines Lebens. Besonders beeindruckend ist der Auftritt von Roy Harper, der mit einer Entschlossenheit agiert, die seine Figur glänzen lässt. Roys Suche nach Oliver ist emotional aufgeladen, und man spürt die persönliche Dringlichkeit seiner Mission.
Die Handlung ist abwechslungsreich, da sie zwischen zwei Strängen hin und her wechselt: Oliver in seiner aktuellen Situation und seine Freunde, die ihn suchen. Dabei bringt die Geschichte interessante Wendungen, wie Olivers Begegnung mit einer zukünftigen Version von sich selbst, und hinterfragt die Konsequenzen, die eine Wiedervereinigung mit seinen Liebsten hätte.
Ein kleiner Kritikpunkt ist die Tatsache, dass Green Arrow hier in einer eher übernatürlichen und multiversalen Geschichte agiert, was nicht ganz zur bodenständigeren Natur des Charakters passt. Dennoch fügt sich die Handlung organisch in die Ereignisse nach der Dark Crisis ein und hält die Spannung aufrecht.

Optisch beeindruckt der Comic mit modernen, dynamischen Zeichnungen. Die Splashpages sind gut inszeniert, und die Charaktere wirken lebendig. Das Cover des Bandes ist ansprechend gestaltet und spiegelt die düstere Stimmung der Geschichte wider.
Insgesamt liefert Green Arrow 1 einen spannenden Start in die neue Reihe, die nicht nur für Fans der Figur, sondern auch für Neulinge zugänglich ist. Joshua Williamson versteht es, die Essenz von Green Arrow zu erfassen und gleichzeitig die Geschichte in einen größeren Kontext zu stellen. Der Band weckt definitiv die Vorfreude auf kommende Abenteuer.
Bewertung: 8/10