Mit Green Arrow 2: Heimkehr kehrt Oliver Queen endgültig in die Welt von DC zurück – und das mit voller Wucht. Während er nach seinem verschwundenen Schützling Roy Harper sucht, gerät er nicht nur mit alten Feinden wie Onomatopoeia und Brick aneinander, sondern wird auch mit einem moralisch brisanten Angebot von Amanda Waller konfrontiert.

Die Handlung: Mehr als nur eine Suche

Die Geschichte setzt genau dort an, wo der erste Band endete. Oliver ist fest entschlossen, Roy zu finden, doch seine Reise führt ihn nicht nur durch gefährliche Konfrontationen mit alten Feinden, sondern auch tief in seine eigene Vergangenheit. Währenddessen erfährt er von den aktuellen Geschehnissen im DC-Universum – die Justice League existiert nicht mehr, stattdessen sind nun die Titans an der Macht.

Die Handlung verknüpft dabei geschickt mehrere Handlungsstränge und schafft es, Oliver Queens persönliche Mission mit dem größeren DC-Universum zu verbinden. Besonders spannend ist, dass Elemente aus Heroes in Crisis wieder aufgegriffen werden, was der Story zusätzliche Tiefe verleiht.

Die Charaktere: Familie, Feinde und moralische Dilemmata

Ein Highlight des Comics ist die Dynamik zwischen Oliver und seinem Sohn Connor Hawke. Die beiden haben eine komplexe Beziehung, die zwischen Respekt, Misstrauen und Annäherung schwankt. Connor ist dabei weit mehr als nur ein Sidekick – er bringt seine eigenen Fähigkeiten und Ideale mit ein und stellt damit eine interessante Ergänzung zur Geschichte dar.

Auch Roy Harper bleibt ein zentrales Element, obwohl er physisch nicht immer präsent ist. Olivers Schuldgefühle und seine unerschütterliche Entschlossenheit, seinen ehemaligen Schützling zu retten, verleihen der Story eine emotionale Note, die über klassische Superhelden-Action hinausgeht.

Auf der Gegenseite stehen Onomatopoeia und Brick, zwei gefährliche Gegner, die Oliver das Leben schwer machen. Während Onomatopoeia mit seiner unheimlichen Präsenz für eine bedrohliche Atmosphäre sorgt, ist Brick der brutale, kalkulierende Gegenspieler, der Oliver auf eine andere Weise herausfordert.

Und dann ist da noch Amanda Waller. Ihre Rolle in der Geschichte ist entscheidend, denn ihr Angebot könnte alles für Oliver verändern. Ihre Manipulationen und ihre undurchsichtige Agenda verleihen dem Comic eine zusätzliche Spannungsebene.

Das Setting: Ein Universum im Umbruch

Die Ereignisse von Beast World bilden den Hintergrund der Geschichte und sorgen für ein Gefühl von Chaos und Veränderung. Die Story schafft es, sich nahtlos in die größeren Geschehnisse des DC-Universums einzufügen, ohne dabei ihren Fokus auf Oliver Queens persönliche Reise zu verlieren. Besonders spannend ist, wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenlaufen und bereits eine Brücke zum nächsten großen Event geschlagen wird.

Das Artwork: Ausdrucksstark und düster

Die Zeichnungen in Green Arrow 2: Heimkehr sind beeindruckend. Die düstere Farbgebung unterstreicht die ernste, emotionale Grundstimmung der Geschichte, während dynamische Action-Sequenzen die Kämpfe packend inszenieren. Die Charaktere sind ausdrucksstark gestaltet, was ihre Emotionen und Konflikte noch greifbarer macht.

Fazit: Ein Muss für Green-Arrow-Fans

Green Arrow 2: Heimkehr bietet eine perfekte Mischung aus Action, Emotion und Mystery. Die Suche nach Roy Harper verleiht der Geschichte eine persönliche Note, während die Bedrohungen durch Onomatopoeia, Brick und Amanda Waller für spannende Wendungen sorgen. Die Verknüpfung mit dem größeren DC-Universum fühlt sich organisch an und macht Lust auf die kommenden Ereignisse.

Ob als langjähriger Fan oder Neueinsteiger – dieser Band zeigt, warum Green Arrow eine der faszinierendsten Figuren im DC-Universum ist.

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